Verstopfung in der Schwangerschaft

Verstopfung in der schwangerschaft
... und dann kommt auch noch Verstopfung in der Schwangerschaft dazu. 122484298 - Laub verstopfter Schacht © focus finder / Fotolia

Verstopfung ist wahrlich kein Vergnügen. Sie tritt häufig in der Schwangerschaft auf, ist lästig, schmerzhaft und total überflüssig. Was jetzt gegen Verstopfung hilft, steht hier!

Hat man in der Schwangerschaft nicht schon genug auszuhalten, kommt dann im weiteren Verlauf oft auch noch Verstopfung hinzu. Die Ursachen für Verstopfung sind vielfältig. Jedoch müssen Sie dies nicht hilflos über sich ergehen lassen. Denn es gibt Hilfe! Welche Gründe dafür der Auslöser sind und wie Sie gezielt gegensteuern können, erfahren Sie hier! Auf sanfte Art für Ihren Körper und Ihr Baby weiß Ihre Hebamme oft guten Rat.

Warum bekommt man Verstopfung in der Schwangerschaft?

Das kann mehrere Gründe haben. Zum einen ist Verstopfung während der Schwangerschaft eines des typischen Schwangerschaftsbeschwerden, die auf Grund der hormonellen Umstellung (Hormonumstellung) bei sehr vielen Schwangeren auftritt. Daher sind Sie also nicht allein mit Ihren Beschwerden. Des Weiteren spielen die richtige Ernährung und die Aufnahmen von ausreichend Flüssigkeit sowie genügend Bewegung ebenfalls eine wichtige Rolle. Nachfolgend haben wir wertvolle Tipps zusammengetragen, die Ihnen dieses Leid abnehmen sollen und Ihre Beschwerden lindern können.

Wann tritt Verstopfung in der Schwangerschaft auf?

Verstopfung während der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Sie kann über die gesamte Schwangerschaft auftreten und immer wieder aufkommen. Meist tritt sie aber erst nach ein paar Wochen der fortgeschrittenen Schwangerschaft auf. Dies ist dann meist der Hormonumstellung geschuldet. Hinzu kommen Darmträgheit und der immer weniger werdende Platz im Bauch. Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto enger wird es für die Organe im Körper, da Ihr Baby immer mehr Platz benötigt. Und schon ist die Verstopfung in der Schwangerschaft vorprogrammiert. Wichtig ist, dass Sie auf die Einnahme von Abführmittel verzichten. Diese wirken muskelentspannend und können vorzeitige Wehen auslösen. Genauso sollten Sie auch nicht zu feste Pressen. Dies kann Hämorrhoiden verursachen. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft kann es immer wieder zu Verstopfung kommen. Viel Flüssigkeit und eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung helfen, die Beschwerden zu lindern.

Ursachen sind: hormonell bedingte Darmträgheit, falsche Ernährung, zu wenig trinken, eingeschränkte Bewegung.

Ursachen für Verstopfung in der Schwangerschaft

Ein Grund, dass die Verstopfung während der Schwangerschaft auftritt, ist die hormonell bedingte Darmträgheit. Hinzu kommen evtl. zu wenig trinken, keine Bewegung oder eine falsche Ernährung. Alles Faktoren, die die Verstopfung während der Schwangerschaft fördern.

Beschwerden lindern – das schafft schnelle Abhilfe:

Am besten ist immer noch viel Wasser oder Tee zu trinken, ausreichend Obst und Gemüse zu essen oder spazieren zu gehen. Das regt die Darmtaätigkeit an und fördert den Stuhlgang. Schwimmen wird nicht nur als Sportart in der Schwangerschaft empfohlen. Auch bei Verstopfung in der Schwangerschaft ist Schwimmen eine gesunde Sache. Des Weiteren hilft Magnesium nicht nur gegen Krämpfe, es kann auch gegen die Verstopfung wirken. Bei starken Verstopfungen kann Magnesium den Darm anregen und den Stuhlgang fördern.

So essen Sie am besten!

Das Zauberwort heißt hierbei: Ballaststoffe! Ballaststoffreiche Kost unterstützt Sie aktiv für eine gesunde Verdauung. Ballaststoffe finden Sie in diesen Lebensmitteln:

  • Gemüse,
  • Leinsamen,
  • Obst,
  • getrocknete Feigen, Pflaumen, getrocknete Aprikosen,
  • Fruchtsäfte,
  • Vollkornbrot oder Müsli

Des Weiteren helfen noch Tee (Löwenzahntee)
, Weizenkleie, Leinsamen, Milchzucker (Lactulose-Sirup) oder Magnesium. Hier noch der dringende Rat, all dies nur in Absprache mit Ihrer Hebamme / Frauenärztin anzuwenden. Nur nach Rücksprache

Verzichten Sie in der Schwangerschaft gänzlich auf Abführmittel! Abführmittel können vorzeitige Wehen auslösen!

Ausreichend trinken

Durch die hormonell bedingte Darmträgheit wird der Darminhalt länger als üblich einbehalten. Dadurch entzieht der Körper dem Stuhl deutlich mehr Flüssigkeit, was letztendlich zur Verstopfung während der Schwangerschaft führt. Daher heißt es nun: Flüssigkeit aufnehmen. Also, ausreichend trinken! Am besten eignen sich dazu erfrischendes Mineralwasser, leckere Säfte, einen leckeren Tee oder Schorlen. Über den Tag verteilt können bis zu 2 bis 3 Liter zusammen kommen.

Bewegung regt den Darm an

Frische Luft, Bewegung im Freien oder entspanntes Schwimmen regen Kreislauf, Herz und auch den Darm an. Bei Verstopfung während der Schwangerschaft können Sie also, durch einen aktiven Lebensstil, gezielt gegensteuern und sich von der Verstopfung befreien bzw. den Darm anregen. Achten Sie bei Sport in der Schwangerschaft darauf, dass Sie sich nicht überlasten und eine Sportart wählen, die in der Schwangerschaft erlaubt ist.

Homöopathische Mittel bei Verstopfungen und Darmträgheit

Eine Hebamme mit homöopathischer Ausbildung kann auf sanfte Art und Weise Ihre Beschwerden lindern, so dass Sie wieder normalen Stuhlgang haben können. Nicht nur homöopathische Mittel wirken gegen die Verstopfungen bei Schwangeren. Auch Akupunktur kann die Verdauung fördern und die Ursachen der Beschwerden beseitigen. Das alles schadet Ihrem Baby nicht.

Ihre Hebamme kann Sie mittels Akupunktur oder homöopathischen Mitteln gegen Verstopfung in der Schwangerschaft behandeln.

Fazit

Verstopfung während der Schwangerschaft ist eine lästige Quälerei. Aber: Man kann etwas dagegen machen, indem man die Darmtätigkeit anregt! Sie als Schwangere haben schließlich schon genug um die Ohren. Reden Sie offen mit Ihrer Hebamme oder Ihrer Frauenärztin / – arzt über Ihr Leid und suchen Sie gemeinsam nach einer, für Sie, passenden Lösung. Sie haben sicherlich immer ein offenes Ohr für Sie!

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Über Nicole 102 Artikel
Nicole, Autorin seit der ersten Stunde, ist freiberufliche Hebamme mit eigener Praxis. Sie hat in Ihren 30 Jahren Berufserfahrung nichts erlebt, was es nicht gibt. Sie blickt auf einen sehr großen und tiefreichenden Erfahrungsschatz zurück, den sie hier mit euch teilt.

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